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Deckelkrug
Wien, Österreich
Kunsthistorisches Museum
About Kunsthistorisches Museum, Wien
10. H. / 16. Jahrhundert
KK_3159
Ton
Höhe: 20.7cm, Breite: 13cm, Tiefe: 13cm
Osmanen
Türkei?
Dieses Tongefäß dürfte aus Terra Lemnia hergestellt worden sein. Schon die antiken Mediziner wie Dioskurides und Galenus haben dieser Erde antitoxische Wirkung zugeschrieben. Durch die arabische Übersetzung der antiken Medizinschriften gelangte dieses Wissen in die islamische Welt, wo man wegen der genannten Eigenschaften Gefäße aus dieser Erde anfertigte. Ein solches Trinkgefäß sollte den Benutzer wohl vor einem Giftangriff in seinem Getränk bewahren. Kaiser Rudolf II, der große Angst vor Vergiftung hatte, lies Gefäße dieser Art durch den Arzt der österreichischen Botschaft an der Hohen Pforte, Reinholf Lubenau, erwerben.
Kunsthistorisch-historische Analyse (Stilkritik, Archiv-und Inventarrecherche)
Aus Schloss Ambras
Verzeichnet im Inventar der Ambraser Sammlung 1880
Leitner-Böchzelt, Susanne und Pfaffenbichler, Matthias (Hgg.), Die Welt des Orients. Kunst und Kultur des Islam, Leoben: Stadtgemeinde Leoben, 2006.
"Deckelkrug" in "Explore Islamic Art Collections", Museum With No Frontiers, 2024. https://islamicart.museumwnf.org/database_item.php?id=object;EPM;at;Mus22;34;de
MWNF Arbeitsnummer: AT2 34
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